Hauke Schill erteilt Jürgen Klopp Hausverbot im Soldiner Eck
Der Sommer auf der Kranichfarm ist vorbei. Dietfried Dembowski ist schon ganz rappelig, weil er weiß, was jetzt passieren wird. Doch was dann passiert, hat niemand kommen sehen.
Im Oktober geschahen stets zwei Dinge. Erstens: Die Kraniche trafen sich auf der Farm. Akribisch drehten sie ihre Runden entlang der Oder. Hier planten sie ihre Formationen für den Flug in Richtung Süden. Mit ihrem "Kru" und ihrem "Kra" kündigten sie sich an. Ihr Zusammentreffen war gleichbedeutend mit dem Ende der Sommerruhe für Dietfried Dembowski.
Der hatte es sich in den vergangenen Monaten gemütlich am Rande der Republik eingerichtet. "Die Welt", sagte er, "existiert auch ohne mich." Wenn die Sonne schien, gab es keinen Grund, die Dunkelheit hereinzulassen. Wenn es dunkel wurde, dann nur ganz tief unten auf seinen Runden mit Koi, der stolz seine neuesten Höhlen präsentierte. Alles andere war an diesen Sommertagen egal. Sie vergingen viel zu schnell.
Denn sobald die Kraniche eintrafen, wurde Dembowski da draußen am Ende der Welt ganz rappelig. Er wusste, dass zweitens die Kraniche die Krisen am Borsigplatz wiederbelebten. Noch waren diese sein Leben. Seit über einer Dekade hatte er den Klub durch die tiefsten Täler stolpern sehen. Wie durch ein Wunder aber war der BVB trotz der Täler immer höher emporgeschossen.
Erst Anfang Juni hatten sie als Mannschaft ohne Zukunft das Finale der Champions League gegen die spanischen Schirilieblinge Real Madrid verloren. Was für ein Erfolg! Sie waren die zweitbeste Mannschaft Europas und damit wohl auch der Welt. Zu wenig für Trainer Edin Terzić, der aus dem Klub gedrängt worden war. Nachfolger Nuri Şahin hatte schon darauf gelauert, gerade weil sich die Sache mit dem Kieztrainer Fabian Hürzeler zerschlagen hatte. Der war lieber nach Brighton gewechselt.
Cucurella raubt Deutschland aus
Den Rest des Sommers hatte Dembowski dösend auf der Veranda verbracht. Abends hörte er mit Dörte alte Platten aus dem Gambia und war damit mehr als zufrieden. Die orchestrierte EM-Euphorie um den Kult-Saxophonisten André Schnura (jetzt auf “Love Is The Anwer”-Tour, wer will hier eigentlich wen verarschen?) und seinen Sidekick, dem Nationalmannschaftsultra Bengt Kunkel, war an ihm vorbeigezogen. Bleibende Erinnerungen wurden dort ohnehin nicht geschaffen. Vielleicht von Marc Cucurella, dessen Handspiel noch Monate später für Empörung sorgte. Ein clownsartiger Lockenkopf hatte die Gastgeber um den verdienten Titel gebracht. Niemand hatte es so schwer wie die Deutschen.
Und niemand wurde derart hinterhältig angegriffen wie die Deutschen. Amüsiert nahm der Ermittler den Hass auf den "The Athletic"-Journalisten Sebastian Stafford-Bloor zur Kenntnis. Der hatte sich doch erdreistet, die Deutsche Bahn zu kritisieren und die Welt über das Ende der deutschen Gründlichkeit zu informieren.
So war das in Deutschland. Jeder wusste, wie schlimm es um die Bahn oder auch Gelsenkirchen, dem Shithole des Landes, stand. Doch im Ausland durfte das niemand wissen. So war es ja nicht nur bei dieser EM, die im TV mit den Trailern von Qatar Airways präsentiert wurde. Wenn etwas in Deutschland passiert, kann es nicht schlecht sein.
Die Liebe stirbt im Karpfenteich
Dembowksi gründelte lieber noch eine Runde mit Koi und freute sich darüber, dass der BVB zum zehnten Mal in Folge zum Transfermarktsmeister gekürt wurde. Ein Titel für den Briefkopf. Der Ermittler aber sah bereits da mal wieder das Ende der Borussia heraufziehen. Der Transfermeister hatte ja vergessen, Spieler für echte Positionen zu verzichten. Während die Benny Grunds und Brudi Völlers dieser Welt noch eskalierten, starb in Dembowski die Liebe für den Ballspielverein.
Das war der Sommer. Dann kamen die Kraniche, die Blätter fielen im Soldiner Kiez floss das Bier in Strömen.
Als Lars Windhorst Rod Stewart war
Das Soldiner Eck brummte. Fast schon zu sehr. Hauke Schill fand an manchen Abenden keine Ruhe mehr. Für jede durchbrachte Nacht hatte sich ein neuer Augenring gebildet. Schill war Hunderte Augenringe schwer.
Die Leute kamen, um an dem Ort ihre Biere zu trinken, an dem einst Lars Windhorst gemeinsame Sache mit Frank Zander gemacht hatte. Sie kamen, um an dem Ort ihre Biere zu trinken, an dem Justin Hagenberg-Scholz von seinen Reisen zu den Brennpunkten dieser Erde berichtete.
Und sie kamen, um an dem Ort ihre Biere zu trinken, an dem sie noch ihre Biere trinken konnten. Schill hatte die Preise schon lange nicht mehr erhöht. Nicht, weil es ihm egal war, sondern weil er sich geschworen hatte, erst an der Schraube zu drehen, wenn der HSV es zurück in die Bundesliga geschafft hatte. Während Schill betete, kämpfte der Rest gegen den HSV an. Sehr erfolgreich bislang.
Justin Hagenberg-Scholz sieht zehnjährige Blütezeit
An manchen Tagen aber war niemand da, nur die alte Band saß am Tisch und überlegte, wie die Welt des Fußballs noch zu retten sein könnte. Immer wieder kommen sie auf Jürgen Klopp. Er soll den Fußball retten. Die Ikone war nach ihrem Abschied von Liverpool die ersten Monate durch Deutschland getingelt, hatte mal hier und mal da in die Kamera gegrinst und allen immer gute Laune vermittelt. Er ist zentraler Bestandteil der Theorie von Justin Hagenberg-Scholz.
"Mit Klopp als Chef der DFL könnte der deutsche Fußball in eine zehnjährige Blütezeit überführt werden", ist sich der Datenfuchs an einem Dienstag im Oktober sicher. "Sogar Wu sagt das", ergänzt er. "Wu?", fragt Dembowski, "die gibt es noch?" Die gibt es noch. Sie sitzt seit einiger Zeit auf einem Außenposten der Liga und versucht, das Spiel in den Amerikas zu verkaufen. Auf großes Interesse ist sie dabei bislang jedoch nicht gestoßen, weiß Hagenberg-Scholz zu berichten. "Arbeiten jetzt mit der Relevent Sports Group zusammen", sagt er. "Das sind die, die die spanische Liga in die Vereinigten Staaten exportieren wollen."
Die schöne neue Welt des Fußballs. Auch der Bundesliga droht sie nun. Weil es alle machen, und die NFL ohnehin alle Kontinente bespielt. Dass der Fußball viel mächtiger als der entfesselte Kommerz des US-Schachspiels ist, haben ohnehin längst alle vergessen. Dass der Klubfußball einer europäischen Liga nicht in die Amerikas gebracht werden muss, kann jeder sehen. Dafür gibt es nun die Klub-WM der FIFA. Niemand in Austin, Texas braucht Eintracht Frankfurt gegen Borussia Dortmund und niemand in Detroit, Michigan Bayer Leverkusen gegen RB Leipzig.
Mit Klopp würde die DFL ohnehin nichts exportieren müssen. Die perfekte Position für den Mann, der nicht mehr Trainer sein wollte. "Klopp ist gerade in Berlin", sagt Dembowski und deswegen ist das, was dann passiert, so vorhersehbar wie geplant.
Als die Tür aufgeht, ist sowieso schon jedem klar, was gleich passieren wird.
Erst einmal aber geht Helene Fischer in der Jukebox spazieren.
"Hahahaha", grinst der Typ in zerrissenen Jeans. In der rechten Hand wedelt er mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Den hat er sich am Mittag in Bellevue abgeholt. Doch sein Grinsen ist unsicher. Er ist auf der Suche. "Der Prince schickt mich", sagte er zu Schill, "ich suche den Ermittler!". Schill schweigt. Weil er fassungslos ist.
Der Erlöser steht vor ihm und sofort ist er wieder im Jahr 2008. Als der Erlöser noch kein Erlöser war und die zerrissenen Jeans ihm in Hamburg den Job gekostet hatten, noch bevor er den überhaupt annehmen konnte. Der wohl größte "Was wäre, wenn …"-Moment des deutschen Fußballs. Aber jetzt unerheblich. Denn Klopp will zu Dembowski und damit kann sich alles ändern. Schill zeigt auf den Tisch mit Blick auf die gigantische Leinwand. Dort flimmern die Bilder des 7:1 der Borussia gegen Celtic.
"Hab ich mal gegen die Rangers geschafft. Mo Salah running down the wing. Bobby hat auch getroffen", sagt Klopp. Hello it's me. Your son again. I'll let myself in. Back to save your life. Back to ruin your day”, wäre passender gewesen.
Exklusiv: Was Nuri Şahin in der Kabine abspielt
Dembowski schweigt. Weil er fassungslos ist. Justin Hagenberg-Scholz nicht. Er will reden, doch Klopp ist schneller. "Zehn Tage später starb Dietrich. Und deswegen bin ich hier."
"Nicht wegen Nuri?"
"Läuft bei ihm! Er ist die neue Generation."
"Er ist kein guter Trainer."
Klopp schweigt und geht zur Jukebox. Die letzten Töne der Fischer sind gerade verklungen, da beginnt Blümchen. "Das Lieblingslied von Nuri. Hahhahahaha!"
"Wer ist Dietrich?"
"Mateschitz."
"Red Bull? Was ist mit seinem Tod. Hast Du den umgebracht, Jürgen?"
"Nein. Red Bull. Hab es Aki schon erzählt. Hab es dem Prince schon erzählt. Der hat mich hierhin geschickt. Ich habe die Leute in Dortmund im letzten Monat verarscht. Ich…"
"Verarscht? Die haben Dich doch geliebt. Du bist sogar vor die Süd und hast Dich feiern lassen."
"Zum letzten Mal."
"Hä?"
"Red Bull. Ich fang da an. Head of Global Football."
Kaum hat Klopp diese Worte gesprochen, springt Hagenberg-Scholz auf. Im letzten Moment kann er sich zwischen Dembowski und Schill auf der einen und Klopp auf der anderen Seite stellen. Sie sind aufgebracht. "Verräter" ist noch das freundlichste Wort, das Klopp auf seinem Weg aus dem Soldiner Eck hört. "Lass Dich hier nie wieder blicken", ruft ihm Schill hinterher. Dembowski stürmt noch einmal los, doch schon ist die Ex-Legende mit ihrem Tesla verschwunden.
"Der Typ ist tot", sagt Dembowksi. “Jürgen Norbert Klopp hat Hausverbot im Soldiner Eck!”, notiert Hauke Schill im Buch der Hausverbote.
Am Tag der Verkündung eine Woche später? Verheerende Reaktionen allerorten. Zumindest bei den Fans des Spiels. Der Ermittler schreibt:
DER VERRAT AM GESELLSCHAFTSSPIEL
Jürgen Klopp hat bei Red Bull angeheuert. Das Fußball-Establishment findet das vollkommen okay. Doch auch eine Katze stirbt irgendwann einmal.
Eine Blitzanalyse von Dietfried Dembowski
Der Glaube an das Gute im Fußball hält das Gesellschaftsspiel Fußball am Leben. Niemand will sehen, wie sich das Böse untereinander duelliert. Doch mit dem Schritt von Jürgen Klopp auf die dunkle Seite der Macht ist das Spiel wieder einmal ein Stück mehr gestorben. Für viele vielleicht auch zum letzten Mal. Der Fußball ist zwar eine Katze mit vielen Leben, doch auch diese sind endlich.
Da helfen auch die rationalen Erklärungen der Fach- und Wochenmagazine wenig. Die Anhänger seien alle nur zu dumm, das richtige Gesicht von Jürgen Norbert Klopp zu sehen. Sie alle verfehlen den Kern. Denn die Werbeshow der millionenschweren Trainer-Ikone ist leicht auszublenden. Sie ist ein Randaspekt.
Weil er mit dem BVB und Liverpool jenen Vereinen ein neues Leben geschenkt hat, die unter der Last ihrer Tradition beinahe zusammengebrochen sind. Er hat neue Tradition geschaffen. Was niemand gesehen hat. Er hat diese Tradition an seinen Namen gekoppelt. Sie sind ab sofort wertlos. Teil einer großen Lebenslüge, die in Dortmund ausgerechnet mit dem Abgang von Nuri Şahin begann.
Größer als das Leben
Der hatte mit seinem Abgang zu Real Madrid bereits 2011 gezeigt, wie mächtig die handelnden Akteure und wie machtlos die Zuschauer dieser Seifenoper namens Vereinsliebe sind. Schon bald durfte Klopp den verlorenen Sohn am Borsigplatz begrüßen. Damit begründete er die Abwärtsspirale des Klubs. Er stürzte in eine Vergangenheit, in der alles immer besser war. Sogar die Spieler, die aus ihr in die Gegenwart zurückkehrten.
"Es ist nicht wichtig, was die Leute über dich denken, wenn du kommst. Es ist wichtig, was die Leute von dir denken, wenn du gehst", sagte Klopp und ging und war doch nie weg. Die Verehrung, die ihm bei seinen Besuchen immer noch entgegenschlugen, war larger than life, war überlebensgroß. Er war das, was jede gut laufende Serie brauchte: Jürgen Klopp war ein Held.
Er war der Mythos, der die große Vergangenheit heraufbeschwor und er, der Mann der Vergangenheit, war die Verheißung auf eine bessere Zukunft. Das war in Dortmund so, und auch in Mainz. Das galt für die Anhänger der Klubs, und längst nicht mehr für die Bosse. Besonders in Dortmund hatte Watzke die Karte Klopp immer wieder gespielt, um seine eigene Position zu festigen.
Multiclub-Ownership, aber immerhin fast aus Deutschland
Die Reaktionen des Fußball-Establishments nach seinem Wechsel zu Red Bull nun sind niederschmetternd und vorhersehbar. Ausführlich stellen die Fachmagazine und Sportredaktion das neue Klopp-Reich, das System Red Bull vor. Das sich seit dem Tod des Rechtspopulisten Dietrich Mateschitz in den Händen Deutscher befindende Werbeimperium wird dabei als die bessere und womöglich auch deutschere Alternative zu den Sportswashing-Klubs der City Football Group, den Milliarden des Katar-Giganten Paris SG oder den nur auf den ersten Blick größenwahnsinnigen Plänen des Staatsfonds von Saudi-Arabien, dem PIF, mit dem Hintergrund agierenden Knochensäger Mohammed bin Salman hochgeschrieben.
Vergessen scheint nicht nur die zerstörerische Kraft der Multiclub-Ownership, vergessen scheint nicht nur die den Tod einzelner in Kauf nehmende Extremsportsparte des neuen Klopp-Konzerns, vergessen scheinen auch die vielfachen antidemokratischen Medienentwürfe des im Oktober 2022 verstorbenen Mateschitz, auf dessen in den 2010er-Jahren gegründeten "Rechercheplattform" Addendum Fragen wie "Ist eine Demokratie wirklich so eine gute Idee?" in die Welt geraunt wurden. Auf Servus TV, einem weiteren Matschitz-Outlet, bringen die "Migranten" täglich neue tödliche Gefahren nach Österreich, nach Deutschland und Europa bringen.
Die Fußball-Idee im antidemokratischen Umfeld
In diesem Umfeld richtet Klopp es sich nun gemütlich ein. Es ist, so der ehemalige Pöhler, ein Umfeld, welches das Spiel liebt. "Die ganze Idee ist eine Fußball-Idee und nicht eine Geld-Idee", hatte Klopp ja schon in der Vergangenheit geschwärmt und somit die Tür geöffnet, durch die er nun stolz durchschreiten konnte.
Wer ihn kritisierte, wurde von David Wagner, Julian Nagelsmann und auch Lothar Matthäus auf seinen Platz verwiesen. "Haltet die Klappe und kritisiert den König nicht. Red Bull ist sehr gut", sagen sie und zeigen erneut den marianengrabentiefen Unterschied zwischen dem, was auf den Tribünen und in den Köpfen der Entscheider gedacht wird.
Der Verrat endet nie
Der Normale, wie er sich einmal nannte, trägt damit zu der Normalisierung der Zerstörung des alten Systems bei. Das war ohnehin schon nur noch eine Illusion, eine zerbrechliche Fassade in einer zerfallenden Filmkulisse. So wie in Los Angeles und Dallas die Cosm-Kinos das Stadionerlebnis zu einem zutiefst künstlichen, überall hin zu transportierenden Event verkommen lassen, so hat Klopp die Leidenschaft der Tradition seiner alten Klubs ausschließlich dazu benutzt, seine eigene Marke aufzuladen.
Der immer schon als Menschenfänger beschriebene 57-Jährige hatte sie alle nur benutzt, denn noch mehr als den Erfolg liebten die Anhänger der Vereine die Zugehörigkeit, die ihnen ein Klub vermitteln konnte. Die Kommerz-Dystopie Red Bull mit ihren Marktschreiern in den Arenen mag vielleicht sogar eine "Fußball-Idee" sein. Dann aber ist es eine, dessen Idee es ist, dem Fußball jede Gemeinschaft zu rauben und ihn künstlich, artifiziell und austauschbar zu machen, wie die Spieler der Spielgemeinschaften Fuschl am See an den unterschiedlichen Standorten.
Der Fan aber findet nichts mehr, auf das er seine Augen fixieren könnte. Den Anhängerinnen und Anhängern des Spiels wird es in der Seele schwindelig. Der Verrat geht weiter.
Wenn ich mir jemals eine Katze zulegen sollte, dann nenne ich sie Jürgen Norbert und wenn sie ihr letztes Leben verbraucht hat, kommt sie in eine RedBull-Dose und wird wie eine Monstranz zu Happy Cadaver nach Gelsenkirchen-Bismarck zur Müllkippe prozessioniert. Klopp ist tot. Nicht faktisch, aber praktisch. Klopps legendäre "fist pumps" bringen jetzt Assoziationen, die man sonst nur unter "extreme fisting" bei PornHub findet. RB Global Head of "Soccer"? Am Arsch hängt der Hammer, Kloppo, am Arsch!